Die DATACOLOR-Story

Aufstieg und Wandel eines Unternehmens

DATACOLOR von 1978 bis heute – was für eine Story! In den ersten drei Jahrzehnten der kometenhafte Aufstieg zum Lüneburger Vorzeige-Unternehmen. DATACOLOR als Visionär und Vorreiter in Sachen Digitalisierung.

Dann 2014 dunkle Wolken: Insolvenz und Übernahme durch Firma Borek. 2020 die zweite Insolvenz. Im selben Jahr aber auch die Rettung, als der ehemalige DATACOLOR-Lehrling Alexander Diercks das Unternehmen kaufte und wieder in die schwarzen Zahlen brachte. 

Der große Rückblick auf eine große Vergangenheit verbirgt sich hinter den Jahreszahlen unten. Button anklicken und schon öffnet sich ein Fenster mit Text, Fotos und Zeitungsberichten aus jenem Jahr. Viel Spaß auf der Reise durch die DATACOLOR-Geschichte – von 1978 bis heute. 

Am 5. Oktober 1978 gründen der Betriebswirt Harald Meier (Foto, l.) und der Kaufmann Heinz-Günter Hübenthal (r.) in Lüneburg die Firma DATACOLOR Harald Meier & Partner OHG. Erster Firmensitz: Goseburgstraße 15 in Lüneburg.

Die Firma startet mit der Produktion von Beleglesevordrucken, Endlosformularen und Mehrfachsätzen.

In der Landeszeitung erscheinen erste Anzeigen von DATACOLOR. Gesucht werden u. a. eine Reinemachefrau, Drucker, Maschinenführer und Wohnungen für Mitarbeiter, u. a. für einen alleinstehenden leitenden Angestellten mit zwei „abgerichteten wachsamen Colliehunden“.

Es geht bergauf in der jungen Firma. DATACOLOR sucht ADS-Setzer und eine Wohnung für einen „ruhigen Mitarbeiter“. 

DATACOLOR zieht von der Goseburgstraße ins boomende Gewerbegebiet Vrestorfer Heide um. Neue Adresse: Lüner Rennbahn 7. Dort ist man jetzt in guter Gesellschaft mit Edeka, Lebenshilfe, Rothe, Packfisch, DE-VAU-GE, Fibrit und anderen namhaften Lüneburger Unternehmen.

Lüneburgs Oberbürgermeister Jens Schreiber besucht DATACOLOR.  

Vorn dabei: DATACOLOR bietet jetzt auch die Produktion von personalisierten Krankenscheinheften und erste Mailings an.

Im August ist das Junghandwerk Lüneburg zu Gast bei DATACOLOR an der Lüner Rennbahn.

Promi-Gäste: Niedersachsens Wirtschaftsministerin Ministerin Birgit Breuel, die spätere Treuhand-Präsidentin, und Bankdirektor Hans-Rüdiger Pott (Vereinsbank) besuchen DATACOLOR. Harald Meier zeigt stolz seine Mehrfachdruckstraße, die er gerade für 2,5 Mio. Mark gekauft hat. DATACOLOR hat jetzt 53 Mitarbeiter.

Das Stammkapital von DATACOLOR wird von 20.000 auf 50.000 Mark erhöht.

Harald Meier gründet in Hannover eine Zweigstelle von DATACOLOR, die Datacolor Druck- und Direktmarketing GmbH. 

Die Landeszeitung spricht 1987 in einem Kommentar vom Gewerbegebiet Vrestorfer Heide als einer „Brutstätte für junge Unternehmen“. DATACOLOR wird als positives Beispiel erwähnt.

Sportbegeistert: DATCOLOR wird Hauptsponsor des Fußballvereins Lüneburger SK. Harald Meier und LSK-Präsident Gerd Meyer-Eggers unterschreiben einen Dreijahresvertrag. Über die Summe vereinbart man Stillschweigen. Mit dem neuen Sponsor auf der Brust landet Oberligist LSK gleich einen 1:0-Heimsieg über Concordia Hamburg.

Es brennt in der Nacht bei DATACOLOR! Schaden: mindestens 30.000 Mark.

Umzugspläne: In diesem Jahr bereitet das Unternehmen – wie viele andere Lüneburger Firmen – seine Umsiedlung ins neue Industriegebiet Hafen vor. Es geht voran mit der heimischen Wirtschaft!

Und: DATACOLOR sucht einen rüstigen Rentner für die Gartenarbeit.

Aufbruchstimmung! Die LZ berichtet über „Baufieber im Lüneburger Hafen“. Mit dabei: DATACOLOR. Das Unternehmen sucht per Anzeige dringend Aushilfskräfte.

Neuer Standort: Nach dem Umzug ins Industriegebiet Hafen ist die neue Adresse: Wilhelm-Fressel-Straße 2. Auf einem 43.000-Quadratmeter-Grundstück hat DATACOLOR eine Produktionshalle mit 12.000 Quadratmetern gebaut.

Bitte bewerben! Man sucht jetzt einen Betriebshandwerker und „Die Telefonstimme“ mit freundlicher Wesensart und Englisch-Kenntnissen. 

Es läuft! DATACOLOR hat jetzt schon 130 Mitarbeiter. Das lobt der Lüneburger Wirtschaftreferent Klaus Dützmann im LZ-Interview: Man müsse junge Unternehmen in Wachstumsbranchen fördern, dabei hebt Dützmann DATACOLOR hervor. Zur Unternehmensgruppe gehört jetzt auch die Druckerei „Euro-Mouse“ in Hannover mit 20 Mitarbeitern.

Per Anzeige werden „kurzfristig abrufbare Frauen mit Fingerfertigkeiten“ gesucht.

Viel los in diesem Jahr: DATACOLOR feiert sein 15-jähriges Bestehen mit dem traditionellen Gautschen. Das Unternehmen hat jetzt 165 Mitarbeiter. Auf der Messe „Blickpunkt Lüneburg“ präsentiert DATACOLOR u. a. sein innovatives Know-how in Sachen Chipkarten, die 1994 den Krankenschein ablösen sollen. In die neue Anlage investiert die Firma 6,8 Mio. Mark.

Presse-Präsenz: Immer häufiger berichten die Zeitungen über Lüneburgs Vorzeige-Unternehmen.

Ein neuer Lehrling startet bei DATACOLOR. Sein Name: Alexander Diercks. Bisher ist er nur als hochtalentierter Fußballer des Lüneburger SK (oben rechts auf dem Mannschaftsfoto) und der Niedersachsen-Auswahl bekannt. Das soll sich später ändern – von ihm wird noch zu reden sein … 

Die Krankenkarte löst 1994 den Krankenschein ab – und DATACOLOR ist ganz vorn dabei, produziert die neuen Cards.

Apropos Krankheit: Wie haltet Ihr es mit dem Rauchen im Betrieb? Das fragt die LZ. Und DATACOLOR ist dabei, als die wohltätigen Round Tabler feiern.

Visionär: DATACOLOR-Chef Harald Meier ist seiner Zeit wieder mal weit voraus. Lüneburg-Card statt Bargeld – diese Idee stellt er u. a. bei der Messe CeBIT in Hannover vor. Lüneburgs Oberstadtdirektor Reiner Faulhaber findet: „Eine interessante Sache …“

Knapp an der Katastrophe vorbei: Im Papierlager von DATACOLOR bricht  ein Feuer aus.

Pioniere: Auf der weltgrößten Computermesse CeBIT sind Lüneburgs innovativste Unternehmen präsent, also auch DATACOLOR. Das Unternehmen stellt seine neue ClinicCard vor.

Buchmacher: In diesem Jahr gibt DATACOLOR zusammen mit BBS-Lehrern das Fachbuch „Kaufmännische Datenverarbeitung im Betrieb“ heraus. 

Und DATACOLOR glänzt auch sportlich, belegt beim Firmen-Hallenfußballturnier den 2. Platz.

Dauergast DATACOLOR: Auch auf der CeBIT 1997 ist das Lüneburger Unternehmen vertreten und präsentiert die neuen Telefonkarten. 

Happy Birthday! DATACOLOR feiert sein 20-jähriges Bestehen. Das Unternehmen hat jetzt rund 200 Mitarbeiter und sucht per Anzeigen viele neue Kollegen, u. a. Buchbinder, Digitaldrucker, eine Vertriebssekretärin, Lohnbuchhalter und einen Assistenten der Geschäftsführung.

Immer neue Ideen: Auf der CeBIT 1999 stellt DATACOLOR individuell gestaltbare Cards vor. Die LZ berichtet über Lüneburger Unternehmen auf der Messe.

Dringend gesucht: DATACOLOR  braucht Programmierer, Operators und Kundenbetreuer.

An Universitäten sucht DATACOLOR qualifizierte Mitarbeiter für die digitale Zukunft. Man braucht u. a. Netzwerk-Administratoren, Produktmanager, QM-Beauftragte und Werbetexter.

Auch auf der CeBIT 2000 ist DATACOLOR dabei. Und das Unternehmen präsentiert die neue Lüneburger OrgelCard.

Chipkarten für Krankenkassen und Telefonkarten für die Telekom zeigt DATACOLOR auf der CeBIT 2001. Sicherheit ist ein großes Thema.

Karrierechancen: Das florierende Unternehmen hat jetzt 200 Mitarbeiter, sucht per LZ-Anzeigen ständig neue Kräfte fürs Team: QM-Beauftragte, Maschinenführer, Produkmanager, Programmierer, Buchbinder, Helfer und einen Maler. Motto: „Gute Karten für Ihre Karriere“.

Jetzt auch in Farbe in der LZ: DATACOLOR zeigt auf der CeBIT, dass das Unternehmen in Sachen Cards ganz weit vorne ist.

Jubiläum! DATACOLOR feiert sein 25-jähriges Bestehen. Die LZ berichtet auf einer Sonderseite. 

Überall dabei: Das Top-Unternehmen gehört zu Lüneburg, ist auch auf der Bande im LSK-Stadion präsent.

Pro A39! DATACOLOR-Chef Harald Meier und andere Lüneburger Unternehmer sprechen sich für den Bau der Autobahn aus. 

Einkaufen und Bonus kassieren. Diese Idee hat die LZ mit der CleverKarte. Lokalmatador DATACOLOR produziert die Karten.

… und die DATACOLOR-Unternehmensgruppe wächst weiter, übernimmt die Rollenoffsetdruckerei RotaSarre aus Frankreich und Rotakon aus Stuttgart. 

Runder Geburtstag! DATACOLOR blickt auf sein 30-jähriges Bestehen zurück. Details einer Feier sind nicht überliefert. Das Unternehmen meldet weitere Beteiligungen.

Expansion: Der umtriebige DATACOLOR-Chef Harald Meier (Foto, l.) kauft den ehemaligen Konkurrenten Rotaform aus Oberbayern und sucht einen Assistenten der Geschäftsleitung.

Ein Auf und Ab: Im März berichtet die LZ noch, dass DATACOLOR den Standort Lüneburg aufwertet. Doch im August  muss sich das finanziell angeschlagene Unternehmen unter den Rettungsschirm begeben. Im Dezember gibt es Gespräche mit möglichen Investoren.

Lichtblick: Immerhin gehört ein DATACOLOR-Drucker zu den besten seines Fachs in Deutschland.

Die LZ sieht 2014 eine „Zukunft für Datacolor“, weil das Lüneburger Unternehmen von Firma Borek aus dem Harz übernommen wird. Die Hoffnung sollte sich als trügerisch erweisen … 

DATACOLOR verkauft sein Grundstück an der Wilhelm-Fressel-Straße an Cartoflex und produziert im gemieteten Gebäude an der Otto-Brenner-Straße weiter. Beim Insolvenzverkauf werden Maschinen versteigert.

Borek sucht zwar neue Mitarbeiter am Standort Lüneburg, aber DATACOLOR blutet immer mehr aus.

Das Ende? Borek meldet Insolvenz für DATACOLOR an. Die Lüneburger Belegschaft ist enttäuscht und sieht bange in die Zukunft.

Die Rettung! Der Lüneburger Unternehmer Alexander Diercks (Foto, Mitte), bisher mit der lowcotel GmbH in der Telekommunikationsbranche erfolgreich, kauft das insolvente Unternehmen. Ein großes Wagnis, denn gerade hat die Corona-Pandemie begonnen. Mit viel Energie und viel Geld gelingt Diercks die Rettung. Die Landeszeitung berichtet groß über den einstigen Lehrling, der als Retter zurückkehrte. 

Alexander Diercks | DATACOLOR media solutions

Auf zu neuen Ufern! Alexander Diercks (Foto, 2. v. l.) plant den Umzug seiner Firmen DATACOLOR, lowcotel und lowcotel solutions von Lüneburg nach Embsen. Dort bekommt er große Unterstützung von der Samtgemeinde und Gemeinde sowie vom Landkreis. Sehr hilfreich sind auch Landtagsabgeordneter Philipp Meyn (Foto, l.) und Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (Foto, r.).

Neue Heimat: In diesem Jahr eröffnet Alexander Diercks sein neues Geschäfts- und Vereinsgebäude mit einem großen Fest in der Goseburg. Er zieht dort mit seinen Firmen lowcotel und lowcotel solutions ein und gibt seinem Fußballverein Lüneburger SK eine neue Heimat.

Rücktritt: Gleichzeitig erklärt Diercks seinen Rücktritt als LSK-Vizepräsident, weil er sich ganz dem Firmenneubau in Embsen widmen will.

Ukraine-Unterstützer: Alexander Diercks spendet für die segensreiche Stiftung Hof Schlüter, die sich seit vielen Jahren in der Ukraine-Hilfe engagiert.

Highspeed-Baustelle! Ende März ist erster Spatenstich in Embsen. Und es geht unter Leitung von Willi Meyer Bau und unseres Logistikleiters Björn Busch zügig voran. Schon im Juli wird Richtfest mit 150 Gästen und Wirtschaftsminister Olaf Lies gefeiert. Lünepost und LZ berichten groß über beide Ereignisse.

Der Umzug: DATACOLOR zieht aus dem Lüneburger Industriegebiet Hafen ins neue Embsener Gewerbegebiet „Lüneburg Süd“ um. Die Mitarbeiter sind begeistert: alle drei Unternehmen in unmittelbarer Nachbarschaft in Embsen!

In diesem Jahr ist der Bau unseres Bürogebäudes mit Parkplatz geplant. Im Frühjahr soll es losgehen, bis Ende 2025 wollen wir aus den Bürocontainern ins neue Gebäude umziehen.

Im Frühjahr geht auch die neue Website von DATACOLOR an den Start.

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